Die richtige Ernährung für ein optimales Training

Muskelkrämpfe im Fußball vorbeugen und behandeln

Muskelkrämpfe im Fußball vorbeugen und behandeln

Ein oft beobachtetes Phänomen im Fußball sind Muskelkrämpfe. Spieler, die gegen Ende des Spiels zu Boden sinken und sich von Mit- oder Gegenspielern das Bein Dehnen/strecken lassen sind recht häufig zu sehen. Wenn es sich nicht gerade um Zeitspiel handelt, ist meist ein Muskelkrampf, wie er oft in der Wade vorkommt, der Grund für die Spielunterbrechung. In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wie es zu Muskelkrämpfen kommt und was man tun kann, um diese zu vermeiden. 

Wie entstehen Muskelkrämpfe?

Im Fußball treten Krämpfe bei sehr langen Trainingseinheiten oder gegen Ende des Spiels auf. Also sehr langen und hohen Belastungen, wenn die Muskulatur ermüdet. Physiologisch entstehen Muskelkrämpfe aufgrund diverser Engpässe an den Austrittstellen des neuro-muskulären Bündels, also dem versorgenden Nerv mit der zugehörigen Arterie an der Wirbelsäule oder durch eingeschränkte Gelenkmobilität. Somit kann der Muskel nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgt werden und Stoffwechselprodukte abtransportieren. Hierbei kontrahieren Teile des Muskels unwillkürlich aufgrund einer nervalen Über- bzw. Fehlreaktion des neuronalen Systems.

Normalerweise folgt auf eine willkürliche Kontraktion eine Erschlaffung der Muskelfasern. Bei unwillkürlichen Kontraktionen, wie sie bei Muskelkrämpfen vorkommen, ist der Muskel nicht mehr in der Lage nach einer Anspannung zu entspannen. Weitere Risikofaktoren können eine Störung des Elektrolythaushaltes, zu wenig Flüssigkeit in Form von Wasser und ein Salz- bzw. Natriummangel sein. Muskelkrämpfe bei unsportlichen Personen, die meist nachts auftreten, treten in der Regel aufgrund letzterer Gründe auf. 

Treten Muskelkrämpfe während des Trainings oder Spiels auf, sollte direkt nach auftreten eine Unterbrechung eingelegt werden und der betroffene Muskel auf Länge, sprich ein gedehnt werden. Anschließend haben sich Lockerungsübungen, sowie eine Flüssigkeitsaufnahme mit Kohlenhydraten, Salz/Natrium, Magnesium und weiteren Elektrolyten bewährt. Normalisiert sich das Muskelgefühl schnell nach einem Krampf kann weitergespielt oder weitertrainiert werden.

Bei wiederholtem Auftreten von Krämpfen in derselben Muskulatur und einem subjektiv schlechten Gefühl des Muskels sollte die Trainingseinheit beendet oder der Spieler ausgetauscht werden. In den Folgetagen kann durchaus trainiert werden. Vor allem locke Trainingseinheiten mit Dehnübungen, Fahrradfahren, physiotherapeutische Maßnahmen, Massagen und Elektrotherapie sind gut.  

Muskelkrämpfen vorbeugen kann man durch eine gute Trainingssteuerung, in der man die Spieler nicht zu stark belastet. Der Spieler selbst sollte darauf achten ausreichend und regelmäßig Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich zu nehmen. Ebenfalls sind salzhaltige Lebensmittel von Vorteil, wie zum Beispiel natriumreiche Sportgetränke oder Salzstangen. Grundsätzlich sollte auf eine abwechslungsreiche und möglichst unverarbeitete Ernährung geachtet werden. Auch regelmäßige physiotherapeutische Maßnahmen können dazu beitragen, dass Risiko zu senken. 

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Stefan Santanius

Athletik- und Rehatrainer, sowie Experte für Sporternährung

Muskelkrämpfe

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